Wir kennen und unterstützen das Projekt AUGENHÖHE seit dem ersten Film (mehr dazu hier). Über die Zeit sind neben dem Film auch weitere Formate entstanden. Eins davon ist das AUGENHÖHEcamp, ein Platz zum Austausch mit gleichgesinnten und der Möglichkeit, gemeinsam neues zu schaffen. Und so entschieden wir uns, auch das AUGENHÖHEcamp nach Zürich zu bringen. Nach intensiver Vorbereitungszeit ging es dann ruck-zuck. Der 15.09 rückte näher, die letzten Vorbereitungen waren gemacht und dann ging es auch schon los.
Bei herbstlich schönem Wetter haben sich um die 30 Menschen im Karl der Grosse in Zürich eingefunden. Mitten im Herzen des Niederdorfs gelegen immer wieder eine tolle Location. Dennoch waren wir uns zu Beginn nicht ganz sicher, wie das Camp sich letztlich entwickeln wird. Denn an anderen Events hatten wir schon 50, 60 und zuletzt am HR BarCamp über 100 Teilnehmer.
Aber bereits beim Kaffi haben sich die Zweifel von uns begonnen aufzulösen. Denn die ersten Gespräche wurden recht angeregt geführt – eine top Ausgangslage für ein spannendes Event. Nach einer schnellen Eröffnung gab Daniel Trebien vom Kernteam der Film-Projekte AUGENHÖHE und AUGENHÖHEwege ein paar Insights, wie das Projekt entstanden ist, was alles so auf dem Weg passiert ist und wo es jetzt aktuell hinsteuert. Auch nach bald 3 Jahren für uns immer noch sehr inspirierende Momente, Danke an der Stelle für’s Kommen, Daniel Trebien!
Und los geht’s…
Und beim anschliessend Warm-Up mit den Fragen ‚Was Augenhöhe für einen selbst bedeutet‘ sowie ‚Was einen heute hierher gebracht hat‘ entstand bereits ein reger Austausch. Und als wir nach der Vorstellung der Open-Space respektive BarCamp-Prinzipien mit der Session-Planung begonnen, haben sich unsere letzten Zweifel in Luft aufgelöst. Denn die Session-Wand war voll mit interessanten Themen. Und auf los ging es dann auch schon los, der selbst-organisierte Teil des Tages startete.
Lebendige Diskussion, intensive Austausche, die die komplette Bandbreite von Themen streifte. Welche Skills benötigt es, um selbst-organisiert arbeiten zu können? Wie kann eine Transformation gelingen? Welche Rolle wird HR künftig in selbst-organisierten Firmen spielen? Wie führt man lateral ohne Weisungsbefugnis? Oder auch: Was ist nicht Augenhöhe?
Unterbrochen wurden die Diskussionen lediglich durch das Mittagsessen, das Karl-like wie immer super war! Vielen Dank an der Stelle auch noch an das komplette Team des Karls, denn ohne diesen wären solche Events nur mit einem deutlich grösseren Aufwand und vermutlich auch teurer durchführbar.
Am Nachmittag ging es gleich weiter, die Räume waren gut gefüllt und getreu dem Motto: „Vorbei ist vorbei“ haben am Ende einige Sessions noch länger gedauert. Da am Freitagnachmittag der eine oder andere zügig gehen wollte, haben wir den offiziellen Abschluss Übersprungen und sind direkt zum Apéro übergegangen. Hat offenbar keinen gestört 🙂
Unser Fazit
Wer immer kommt, sind die richtigen. Und ein BarCamp mit 30 ‚richtigen‘ hat vielmehr Wert, als eins mit 80, bei denen die Beteiligung gering ist. Insofern für uns ein toller Tag, der richtig Spass gemacht. Und klar wurde auch: Augenhöhe ist mehr als nur Mensch. Augenhöhe ist auch Organisation, System und Struktur.
Wir freuen uns in jedem Fall auf das nächste Camp. Wer nicht so lange warten möchte, es gibt diese auch noch in anderen Städten. Mehr Infos findet ihr hierzu auf der Webseite AUGENHÖHECamp.
Herzliche Grüsse
Ralf und Andreas